Stahlguss wird im allgemeinen grob in drei Bereiche unterteilt:
Neben dem Element Eisen und verschwindend geringen Anteilen anderer Elemente, ist Kohlenstoff das wichtigste Legierungselement dieses Werkstoffes. Sein Anteil von 0,1% bis 0,7% ist maßgeblich für die Ausprägung der mechanischen Werkstoffeigenschaften. Den Einfluss des Kohlenstoffanteils auf die Werkstoffeigenschaften können im Eisen-Kohlenstoff-Diagramm abgelesen werden.
Die bloße Anpassung der Werkstoffeigenschaften durch extreme Hebung oder Senkung des Kohlenstoffanteils ist nicht sinnvoll. Zuviel Kohlenstoff ist ebenso nachteilig wie zu wenig. Um die mechanischen Kennwerte des Stahls weiter zu verbessern, beziehungsweise die anwendungsbezogenen notwendigen Werte zu erreichen, werden dem Stahl weitere Legierungselemente zugesetzt. Diese Elemente wie Chrom, Nickel, Molybdän oder Vanadium, erreichen einen maximalen Anteil von 5%. Geht ihr Anteil über 5% hinaus, spricht man von hochlegiertem Stahlguss
Hochlegierte Stähle zeichnen sich durch einen Legierungsanteil von mehr als 5% aus. Ihre Eigenschaften sind für einen speziellen Anwendungsfall extrem ausgeprägt. Solche Eigenschaften können sein: hochwarmfest, zunderbeständig, korrosionsbeständig oder säurebeständig.
Die wichtigsten Vorteile von Stahlgussteilen im Vergleich zu Bauteilen aus anderen Werkstoffen oder Herstellungsverfahren sind im Folgenden aufgelistet:
Quelle: bdguss Heft "Stahlguss", Mai 2011