Das Schmelzen von Schrott, Roheisen, Kreislaufmaterial und Legierungselementen in unserem Werk erfolgt in optimaler Abstimmung auf unser Lieferprogramm mittels drei elektrischer Mittelfrequenz-Induktionsöfen. Jeder Ofen fasst eine Schmelzkapazität von 2.500 kg flüssigem Stahl. Beim Aufheizen und Einschmelzen entsteht eine frequenz- und leistungsabhängige Badbewegung, die die Legierungselemente schnell und homogen in der Schmelze verteilt. Die Einhaltung einer bestimmten Chargierfolge und eine Argonspülung während des Schmelzprozesses gewährleisten darüber hinaus die Eliminierung von Oxiden und Gasen.
Durch Abstechen aus unseren Induktionsöfen übernehmen Stopfenpfannen das geschmolzene flüssige Material. Bei einer Gießtemperatur von bis zu 1700°C werden anschließend die Sandformen abgegossen. Das Gießsystem aus Gießläufen, Filtern, Anschnitten und Speisern hat die Aufgabe, das flüssige Material sachgerecht in der Form zu verteilen. Die richtige Speisertechnik stellt das gerichtete Erstarren des Metalls sicher und verhindert Materialfehler in Form von Lunkern. Nach dem Abkühlen des Gussteils wird die Form mittels Brechmaschinen ausgeleert. Der Formsand wird einer Wiederaufbereitungsanlage zugeführt und kann in der Produktion erneut verwendet werden.